Nonverbale Kommunikation im therapeutischen Umfeld nutzen
Im agogischen und therapeutischen Setting erleben die Verantwortungsträger häufig, dass ihre Klienten oder Patienten aus physischen, kognitiven oder psychischen Gründen ihr Befinden nur beschränkt verbalisieren können.
Es kann befreiend sein, wenn Interaktionen auch über nonverbale Signale weitergeführt werden können. Fühlen sich „sprachlose“ Klienten verstanden, wird damit ihr Vertrauen in den Gesprächspartner verstärkt.
Setzen sich Fachleute bewusst mit ihren „unbewussten Signalen“ auseinander, erkennen sie ihre Wirkung auf andere besser. Sie gewinnen dadurch an Gelassenheit und werden authentischer und vertrauenswürdiger.
Lernziele
- Die eigene Aufmerksamkeit, Beobachtungsgabe und Wahrnehmung erweitern
- Körpersignale, Gestik und Mimik erkennen und interpretieren
- Körperliche Bewegungsmuster erkennen und interpretieren
- Die Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung verstehen
- Nonverbale Feedbacks erkennen und angemessen darauf reagieren
- Elemente der eigenen Körpersprache bewusst einsetzen
- Die Zusammenhänge zwischen Gefühlen, Gedanken und körperlichen Ausdrücken verstehen
- Die einzelnen Komponenten einer authentischen, ganzheitlichen Kommunikation benennen
- Verschiedene verbale und nonverbale Techniken bewusst einsetzen können
Kursinhalt
- Nonverbale Kommunikation:
Was ist Körpersprache und wie „spricht“ der Körper, die wichtigsten Körpersignale erkennen lernen, angeborene und soziale Signale, geschlechtsspezifische Körpersignale. - Körpersprache lesen und interpretieren:
Körpertypen und Rollenbilder, erkennen und interpretieren auffälliger Signale, körperliche Bewegungs- und Verhaltensmuster deuten lernen. - Elemente der eigenen Körpersprache bewusst einsetzen:
Grundlagen der Kommunikation im agogischen und therapeutischen Setting, Körpersignale in der Anamnese, Werkzeuge für den nonverbalen Beziehungsaufbau. - Embodiment:
Verbindungen zwischen Körper und Psyche, neurobiologische Zusammenhänge.
Dauer: 2 Tage